Erkältungsbeschwerden im Babyalter

Erkältungsbeschwerden im Babyalter


26.05.2017

Viele Eltern denken, wenn man die Kinder zu warm anzieht und sie bei schlechtem und kalten Wetter nicht an die frische Luft lässt, so könnte man Erkältungskrankheiten vermeiden. Dabei tritt eher das Gegenteil ein. Ein gesundes Maß an Abhärtung hilft Kindern, ihre körpereigenen Abwehrkräfte zu mobilisieren und das Immunsystem zu stärken, damit sie deutlich seltener krank werden. Mit ausreichenden Bewegung an der frischen Luft und einer ausgewogenen Ernährung wird die Immunabwehr regelrecht trainiert und der Körper des Kindes gegen alle möglichen Krankheitserreger gewappnet.


 Erkältungsbeschwerden können im Babyalter trotzdem ein Problem darstellen. Beim Schnupfen sind meistens die oberen Atemwege entzündet. Eine Erkältung wird durch verschiedene Arten von Viren verursacht. Generell sind Babys und Kleinkinder häufiger betroffen als Erwachsene. Jährlich bis zu 10 Infekte pro Kind gelten noch als normal. Denn der Nachwuchs muss sein Immunsystem erst noch trainieren. 


Eine Erkältung kann durch über 200 verschiedene Arten von Viren verursacht werden. Sie werden beim Husten, Niesen oder Sprechen durch kleinste Speicheltröpfchen von infizierten Menschen auf andere übertragen (Tröpfcheninfektion). Viren können außerdem auf der Haut und auf Oberflächen für längere Zeit überleben. Befinden sie sich auf den Händen und fährt sich das Kind damit durchs Gesicht, speziell Augen, Nase und Mund, gelangen sie in den Körper (Schmierinfektion).

Kinder stecken sich untereinander häufig an, wenn sie mit dem gleichen Spielzeug spielen, es in den Mund nehmen, aus dem gleichen Becher trinken usw. Besonders wichtig ist es daher, dass Sie bei einer Erkältung Baby und Kleinkind im Auge behalten und auf strenge Hygiene achten.


Kleinkinder sollten nicht in den Kindergarten gehen, während sie erkältet sind, um das Risiko der Ansteckung für andere Kinder zu senken. Nach jedem Naseputzen sollten die Hände gewaschen werden bei einer Erkältung. Baby und Kleinkind haben selber noch kein Gefühl für Hygiene und fassen zum Beispiel benutzte Taschentücher an und spielen damit.


Erkältungen treten vor allem während der kalten Herbst- und Wintermonate auf. Kalte Füße oder Hände können hier das Risiko einer Erkrankung noch einmal erhöhen. Besonders gefährdet sind Kinder mit einer angeborenen Abwehrschwäche.

Damit ein kleiner harmloser Schnupfen nicht in Bronchitis, schleimigen Husten und Nasennebenhöhlenentzündung ausartet, sollten die störende Nasensekrete regelmäßig abgesaugt werden.

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